Freiwillige
Freiwillige engagieren sich ausserhalb ihrer beruflichen Tätigkeit unentgeltlich zugunsten eines guten Zwecks.
Das Engagment kann im Rahmen eines Vereins (formelle Freiwilligenarbeit) oder ausserhalb erfolgen (informelle Freiwilligenarbeit). Ein freiwilliges Engagement kann auf längere Dauer angelegt sein oder für einen speziellen Anlass oder ein Projekt geleistet und danach beendet werden. Das Ehrenamt (mit Wahl) ist eine spezielle Form der Freiwilligenarbeit.
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Ein Ehrenamt oder Freiwilligenarbeit in einem Verein erfordern meist viel Einsatz in der Freizeit. Es ist deshalb wichtig, für die Beteiligten eine passende Anerkennung zu finden. Das können eine Geburtstagskarte des Präsidenten, die Bezahlung einer Weiterbildung oder ein Dankesfest für die Freiwilligen sein.
Frage
Unser Verein hat einen Anerkennungspreis der Gemeinde gewonnen. Ich bin Präsidentin. Wen soll ich an die Preisverleihung mitnehmen, es sind vier Personen pro Organisation zugelassen?
Antwort
Am besten thematisieren Sie die Frage im Vorstand und entscheiden gemeinsam. Das gibt dem Vorstand die Gelegenheit, sich nochmals zu freuen, und die Personen zu nennen, die am Erfolg speziell beteiligt waren, auch „gewöhnliche“ Vereinsmitglieder. Zudem ist auch ausschlaggebend, wer zeitlich verfügbar ist oder es gibt weitere Kriterien für die Zusammenstellung der Delegation.
Das 'Dossier freiwillig engagiert' erfasst und dokumentiert die freiwillig und unentgeltlich geleisteten Einsätze, zum Beispiel als freiwillige Helferin in einem Verein. Es macht die dabei eingesetzten Fähigkeiten und Kompetenzen sichtbar. Freiwilligenarbeit wird so sichtbar gemacht und aufgewertet. Das Dossier ersetzt den ehemaligen "Sozialzeitausweis".
Ehrungen gehören zur Vereinstradition. Personen werden für ihre treue Mitgliedschaft oder für ihren besonderen Einsatz und ihre Verdienste auf unterschiedliche Weise geehrt. Es gibt Vereine, die explizit die Ehrenmitgliedschaft kennen.
Die Erhaltung der Motivation von Vereins- und Vorstandsmitgliedern ist eine Daueraufgabe in Vereinen. Damit die Leute engagiert mitmachen, sind eine gute interne Kommunikation und eine Anerkennungskultur wichtig.
Vorstandsmitglieder arbeiten oft viel und unentgelltlich. Es ist daher wichtig, nicht nur die Mitglieder, sondern auch den Vorstand zu pflegen. Eine gute Sitzungs- und Anerkennungskultur kann unterstützend und motivierend sein.
Wer ein Vorstandsamt bekleidet oder eines übernehmen möchte, sollte die Gelegenheit haben, sich für diese Tätigkeit fit zu machen. Die Kosten dafür sollten vom Verein zu übernommen werden, denn das erlernte Wissen kommt diesem zugute. Die Möglichkeit einer Weiterbildung ist auch eine Form der Anerkennung. Für ehrenamtliche Vorstände bietet vitamin B spezielle Seminare an.
In welcher Form soll man freiwilligen Helfern eine Anerkennung für ihre Tätigkeit geben? Eine ökonomische Untersuchung.
Benevol ist die französische Bezeichnung für Freiwilligenarbeit (bene volere, lat. Gutes wollen). Unter dem Dach von Benevol Schweiz sind verschiedene Stellen zusammengefasst, die sich mit der Vermittlung und der Anerkennung von Freiwilligen befassen.
Frage
Wir suchen eine freiwillige Fundraiserin/einen Fundraiser für einen Bauspielplatz und wollen dafür inserieren. Wir werden in der Lokalpresse ein Inserat platzieren und beim Elternverein, Elternforum und Quartierverein publizieren. Haben Sie noch eine weitere Idee, wo frau sinnvollerweise nach einer entsprechenden Person sucht?
Antwort
Ich zweifle daran, dass Sie so fündig werden. Ich würde in Ihrem Fall eher ein Vorstandsmitglied mit Schwerpunkt Fundraising beauftragen und zudem das Fundraising nicht nur an eine einzelne Person delegieren. Interessant könnte z.B. eine temporäre Arbeitsgruppe aus dem Kreis der Mitglieder sein, in der verschiedene Ideen zum Thema Fundraising gesucht resp. ausgetauscht und durchgeführt werden.
Die Erhaltung der Motivation von Vereins- und Vorstandsmitgliedern ist eine Daueraufgabe in Vereinen. Damit die Leute engagiert mitmachen, sind eine gute interne Kommunikation und eine Anerkennungskultur wichtig.
Schlesinger, Klenk & Nagel (2014) Seismo Zürich.
Schweizer Sportvereine sind wie kaum ein anderer Organisationstypus auf das freiwillige Engagement ihrer Mitglieder angewiesen. Das Buch "Freiwillige Mitarbeit im Sportverein" setzt sich mit der Gewinnung und Bindung Freiwilliger in Sportvereinen auseinander. Im Fokus der Untersuchung stehen organisationale Entscheidungspraktiken im Umgang mit personalen Problemlagen. Aber auch die Frage, welchen Einfluss individuelle Faktoren und vereinsbezogene Rahmenbedingungen auf die Entscheidung für ein ehrenamtliches Engagement ausüben.
In der Fallstudie «Hier und jetzt engagiert – vier Beispiele für die erfolgreiche Mobilisierung neuer Freiwilliger» des GDI und Migros-Kulturprozent erläutern die vier Projekte, wie sie erfolgreich Freiwillige ansprechen und in ihren Projekten einbinden.
Praxisnah beschreibt Markus Edelmann Situationen, wo die Gesetzgebung die Freiwilligenarbeit tangiert.
Die Studie untersucht, wie sich Arbeitsbedingungen auf die Einsatzbereitschaft Freiwilliger auswirken. Sie zeigt, wie sich der ent-standardisierte Lebenswandel in unserer Gesellschaft auf die Motivation der Freiwilligen auswirkt: Unterschiedliche Gruppen von Freiwilligen verlangen nach unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Fazit: Die Organisation muss sich den Ressourcen und Vorstellungen einer potentiellen freiwilligen Person anpassen. Freiwillige brauchen individuelle Arbeitsbedingungen, die Organisation muss ein differenziertes Angebot zur Verfügung stellen.
Carlo Gadient, Cornelia Eck, Yves Schuster, Carina Kündig, Theresa Furrer und Christian Fichter: Freiwilligenarbeit: Vom möglichen zum tatsächlichen Engagement. Eine empirische Analyse zu den Auswirkungen unterschiedlicher Arbeitsbedingungen auf die Einsatzbereitschaft Freiwilliger.
Frage
Unser Vorstand hat entschieden, seine geleistete Arbeit symbolisch zu erfassen, um sich in Subventionsverhandlungen gut legitimieren zu können. Soll nur die effektive Präsenzzeit im Büro aufgeschrieben werden oder auch der teilweise recht lange Anfahrtsweg, da auch in dieser Zeit nichts anderes geleistet werden kann?
Antwort
Gut, dass Sie die Stunden erfassen und nachzuweisen! Das ist die Grundlage für die Anerkennung der geleisteten Arbeit, sei sie nun entschädigt oder nicht. Gleichzeitig ist die Stundenerfassung hilfreich für so etwas wie eine job description für interessierte Ehrenamtliche.
Die Erfassung des Anfahrtswegs ist tatsächlich umstritten, beides ist legitim. Am besten weist man beides separat aus und berechnet Arbeit und Fahrzeiten mit verschiedenen Tarifen, z.B. für die Fahrzeit die Hälfte der (fiktiven) Arbeitsvergütung.
Freiwilligenarbeit wird ausserhalb der beruflichen Tätigkeit, in der Regel unentgeltlich und zugunsten eines guten Zwecks geleistet. Dies kann im Rahmen einer Organisation (formelle Freiwilligenarbeit) oder ausserhalb erfolgen (informelle Freiwilligenarbeit). Freiwilligenarbeit kann auf längere Dauer angelegt sein oder für einen speziellen Anlass oder ein Projekt geleistet und danach wieder beendet werden. Eine spezielle Form der Freiwilligenarbeit ist das Ehrenamt. Freiwillige können eine Bestätigung für die geleistete Arbeit verlangen (Sozialzeitausweis).
Als Hilfspersonen im Sinne des Gesetzes (Artikel 55 OR) werden Personen bezeichnet, die für den Verein Tätigkeiten ausführen und ihn z. B. bei Vereinsanlässen unterstützen. Hilfspersonen sind weder als Organ für den Verein tätig (Vorstand, Revisionsstelle, Kommissionen) noch sind sie Angestellte des Vereins. In einem Schadenfall haftet der Verein dann nicht für ihre Verfehlungen, wenn er nachweisen kann, dass er bei der Auswahl, Anleitung und Kontrolle einer Hilfsperson die nötige Sorgfalt walten liess.
Mit Milizsystem wird ein (politisches, militärisches) System bezeichnet, das im Wesentlichen von nebenberuflich ausgeübten Ämtern auf Landes- oder Gemeindeebene getragen wird, ausgeübt wird.
Soziales Kapital entsteht durch die Bereitschaft von Menschen, miteinander zu kooperieren. Dabei werden Kräfte freigesetzt (soziales Kapital), die nutzbringend für die Gemeinschaft sind und auf das Gemeinwohl zurückwirken. Der Begriff wurde erstmals in den USA verwendet und erfuhr vor allem Anfang der 90er Jahre durch die Forschungen von Robert D. Putnam einen neuen Aufschwung. Sozialkapital beinhaltet Vertrauen, Normen, gegenseitige Unterstützung und informelle Beziehungen in einer Gesellschaft. Es ist neben Human-, Sach- und Geldkapital die vierte Vermögensleistung einer Gesellschaft.
Unter Zivilgesellschaft versteht man das Netzwerk von Organisationen und Initiativen, die ohne Gewinnstreben im öffentlichen Leben wirken und zur Weiterentwickung einer lebenswerten Gesellschaft beitragen (Vereine, Bürgerinitiativen, Umweltbewegungen, etc.). Für den Soziologen Anthony Giddens braucht es für eine gute Gesellschaft eine aktive Regierung, eine anständige Marktwirtschaft und eine starke Zivilgesellschaft. “I think we know now what a good society looks like. It’s a kind of balance between government, markets and civil society.”
- Link: Zivilgesellschaftliches Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund (Weiterbildung FHNW)
Guido Münzel & Partner: Sozialberichterstattung Schweiz: Bericht zur Freiwilligenarbeit in der Schweiz. Bundesamt für Statistik, Neuchâtel (2004).
Expertenbericht zum freiwilligen und ehrenamtlichen Engagement in unterschiedlichsten Bereichen.
Die soziale Zusammensetzung von Vereinen in der Schweiz. Eine Analyse aus den Daten des Freiwilligenmonitors 2006.
Die soziale Zusammensetzung von Vereinen in der Schweiz. Eine Analyse aus den Daten des Freiwilligenmonitors 2006.
Freiwillige sind der Kitt in unserer Gesellschaft. Sie verteilen Mahlzeiten an Betagte, organisieren Aufgabenhilfe für (Migranten-)Kinder, unterstützen gebrechliche Nachbarn. Dankbarkeit ist ihnen Anerkennung genug. Wie lange noch? Dieser Frage ging eine Radiosendung auf SRF1 mit Experten und einer freiwilligen Person nach. Dauer: 52 min
Markus Freitag, Hsg. (2014) NZZ Libro.
Gehen den Vereinen die Mitglieder und den Institutionen die Freiwilligen aus? Wollen alle nur noch für sich sein? Wie gelingt soziales Miteinander in unserer Gesellschaft? Auf diese und andere Fragen werden in diesem Buch erstmals Antworten gegeben und 150 Ideen zum Gemeinwohl in der Schweiz präsentiert.
Erstmals wurde in der Schweiz in einem interdisziplinären Forschungsprojekt die zentrale Rolle der Freiwilligenarbeit für den Schweizer Tourismus untersucht. Resultat: Viele Events könnten ohne Freiwillige gar nicht durchgeführt werden. Zwei praxisorientierte Berichte fassen die Erkenntnisse der Studie zusammen und präsentieren Handlungsempfehlungen und Checklisten für den Umgang mit freiwillig und ehrenamtlich Engagierten.
Eine Analyse auf der Basis des Schweizer Freiwilligen-Monitors 2006. Von Isabelle Stadelmann-Steffen und Marc Bühlmann im Auftrag des Migros-Kulturprozent.
Nach einer vollen Amtsperiode hatte sie genug: Die Parteilose Susanne Landolf Wil verzichtete letztes Jahr darauf, bei der Vechiger Gemeinderatswahl wieder anzutreten. Die Betriebswirtschafterin war mit ihrem Vorstellungen, die Infrastruktur zügig in Schuss zu bringen, auf ein unschlüssiges Kollegium und finanzielle Hürden gestossen.
Die Chancen und Grenzen unseres Milizsystems. Quelle: Der Bund, 24.2.2009
Porträts von 10 Freiwilligen und Artikel zum Engagement in Maur anlässlich des Tag der Freiwilligen 2020.
Maurmer Post, Ausgabe 41, Dez. 2020.
Der Freiwilligen-Monitor 2020 präsentiert die neuesten Zahlen sowie Trends und Entwicklungen zum freiwilligen Engagement in der Schweiz. Damit erhalten Verbände, Vereine und Hilfswerke fundierte Grundlagen für das Freiwilligen-Management. Die Ergebnisse dienen aber auch als wichtige Informations- und Datenquelle für Forschung und Politik. Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG), das Migros-Kulturprozent und die Beisheim-Stiftung sind gemeinsame Träger des Freiwilligen-Monitors. Das Bundesamt für Statistik (BFS) und rund 30 Partnerorganisationen begleiten und unterstützen ihn.
NPO sind auf Freiwillige angewiesen, um ihre vielfältigen Aufgaben zu bewältigen. Multivariate Analysen mit Daten zur schweizerischen Bevölkerung zeigen, dass viele Bevölkerungssegmente in der Freiwilligenarbeit unterrepräsentiert sind und folglich ein Rekrutierungspotenzial bilden.
Bericht lesen. Quelle: Verbands-Management, 1/2009
Vereinsmeierei oder Dienstleister - was wollen Fussballvereine künftig leisten? Dieser Frage geht der Autor in sieben Spielzügen auf den Grund und verweist auf die Besonderheiten des Fussballs als Teil der Zivilgesellschaft.
Kontaktstelle Freiwilligenarbeit (Hrsg): Soziale Dienste, Stadt Zürich, 2014.
Handbuch mit Einsatzfeldern, Arbeitsinstrumenten und Checklisten für die Freiwilligenarbeit in der Stadt Zürich. Kostenlos herunterladen
In der Fallstudie «Hier und jetzt engagiert – vier Beispiele für die erfolgreiche Mobilisierung neuer Freiwilliger» des GDI und Migros-Kulturprozent erläutern die vier Projekte, wie sie erfolgreich Freiwillige ansprechen und in ihren Projekten einbinden.
"Integrierte Freiwilligenkoordination: Ein Leitfaden für Schweizer NPO"("CEPS Forschung und Praxis, Band 9) stellt Daten zum aktuellen Stand der Freiwilligenkoordination aus der Perspektive der Organisationen dar. Der Leitfaden ist mit Checklisten und Lesetipps versehen und bietet damit ein konkretes Arbeitsinstrument für Freiwilligenkoordinator/innen.
Studer, Sibylle/ von Schnurbein, Georg (2013): Integrierte Freiwilligenkoordination: Ein Leitfaden für Schweizer NPO, CEPS Forschung und Praxis Band 9, Basel: CEPS, ISBN: 978-3-9523659-9-1
Fränzi Dürst. Leitfaden und Arbeitsblätter "Begleitung Ehrenamtliche." (1. Auflage 2007). Informationen Download und Bezug:www.cevi-agsoluzg.ch.
Ein praktisches Hilfsmittel für Verantwortliche in Jugendverbänden.
Viele Gemeinden haben Schwierigkeiten, Gemeinderäte zu finden. Das Competence Center Public- und Nonprofit-Management hat die Gemeindeführungsmodelle im Kanton Luzern untersucht und zeigt Auswege aus dieser Situation.
Praxisnah beschreibt Markus Edelmann Situationen, wo die Gesetzgebung die Freiwilligenarbeit tangiert.
Für die Studie «Sportvereine in der Schweiz 2022» wurden die Verantwortlichen von 6782 Sportvereinen befragt, die einem Swiss Olympic angeschlossenen Verband angehören. Zusätzlich wurden die beiden repräsentativen Bevölkerungsbefragungen Sport Schweiz 2020 und Freiwilligen-Monitor 2020 vertieft ausgewertet.
Wichtiges Ergebnis: Das ehrenamtliche Engagement in Schweizer Sportvereinen stetig zu, obwohl die Anzahl der Vereine abnimmt. Das freiwillige Engagement von Trainer:innen, Vorstandsmitglieder und Helfer:innen umfasst mittlerweile über 30'000 Vollzeitstellen. Ehrenamtliche sind das Fundament des Vereinssports, aber auch seine Achillesferse. Ohne sie könnten viele Vereine nicht bestehen.
Die Studie untersucht, wie sich Arbeitsbedingungen auf die Einsatzbereitschaft Freiwilliger auswirken. Sie zeigt, wie sich der ent-standardisierte Lebenswandel in unserer Gesellschaft auf die Motivation der Freiwilligen auswirkt: Unterschiedliche Gruppen von Freiwilligen verlangen nach unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Fazit: Die Organisation muss sich den Ressourcen und Vorstellungen einer potentiellen freiwilligen Person anpassen. Freiwillige brauchen individuelle Arbeitsbedingungen, die Organisation muss ein differenziertes Angebot zur Verfügung stellen.
Carlo Gadient, Cornelia Eck, Yves Schuster, Carina Kündig, Theresa Furrer und Christian Fichter: Freiwilligenarbeit: Vom möglichen zum tatsächlichen Engagement. Eine empirische Analyse zu den Auswirkungen unterschiedlicher Arbeitsbedingungen auf die Einsatzbereitschaft Freiwilliger.
Empirische Studie zum Zusammenhang von Internetnutzung und gemeinnützigem Engagement. Filsinger, Maximilian, Kathrin Ackermann und Markus Freitag (2019).
Porträt von Cornelia Hürzeler zum Tag der Freiwilligen 2020.
Brigitte Nr. 26., 12.2020.
Vergleichenden europäische Studie zum Zusammenhang von finanzieller Notlagen und freiwilligem Engagement. Pirmin Bundi und Markus Freitag (2019).
Digitale Kooperation im Verein betrifft sowohl die Zusammenarbeit im Vorstand wie auch die Interaktionen mit den Mitgliedern oder von diesen untereinander. Digitale Medien erleichtern den Austausch und bieten die Möglichkeit, mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft digital zu erstellen. Zur digitalen Zusammenarbeit gehören die gemeinsame Datenablage und -bearbeitung (z.B. Dropbox, Google docs u.ä.), Kommunikationskanäle wie Whatsapp, Slack, Social Media Plattformen und Planungstools wie Trello und Doodle. Mit einem Umfragetool wie Findmind oder Surveymonkey lassen sich jederzeit Bedürfnisse und Ideen von Mitgliedern abholen, für Live-Befragungen an der Vereinsversammlung eignet sich die interaktive Präsentationssoftware Mentimeter.
Partizipation (lat. „pars“ = Teil und „capere“ = sich aneignen, nehmen) bedeutet, sich einen Anteil nehmen, Teilhabe einfordern. In erfolgreicher partizipativer Zusammenarbeit entsteht neben tragfähigeren Lösungen auch Vertrauen. Voraussetzung für Mitwirkung im Verein ist, dass der Vorstand sich über Ideen und Vorschläge der Mitglieder wirklich freut und das auch deutlich zeigt. Partizipation muss gewollt sein: sie braucht entsprechende Budgets, einen Zeitrahmen, Unterstützung durch den Vorstand. Durch partizipatives Vorgehen wird die Vereinsarbeit breiter abgestützt. Mitwirkende sind auch Multiplikator(inn)en, die anderen von ihren Ideen und Erlebnisse erzählen – beste Werbung für den Verein! Partizipation ist nicht auf die Vereinsmitglieder beschränkt. Aussenstehende, Jugendliche z.B. oder Senioren, Expertinnen, Querdenker, die mithelfen oder ein Projekt entwickeln, sind ebenfalls interessant. Auch Kooperationen mit anderen Vereinen oder Organisationen sind partizipativ, wenn beide Seiten gleich beteiligt sind.
Die Vereinigungsfreiheit gilt auch für Personen ohne Schweizer Pass, d. h., sie dürfen Vereinen beitreten und Vereine gründen. Vereine sind eine gute Möglichkeit für die Integration.
- Link: Zivilgesellschaftliches Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund (Weiterbildung FHNW)
Wie gewinnen Sportvereine neue Mitglieder mit Migrationshintergrund? Wie kommunizieren sie Vereinsangebote so, dass sich Migrantinnen und Migranten angesprochen fühlen? Der Leitfaden beinhaltet Ideen und Tipps und zeigt anhand von praxisnahen Beispielen ganz konkret, wie Sportvereine vorgehen können. Die Empfehlungen wurden gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Sportvereinen entwickelt. Sie gehen von deren Bedürfnissen aus und sind im Alltag erprobt.